Chinas ?künstliche Sonne“ der neuen Generation, die Tokamak Huanliu-3 (HL-3), hat eine neue Runde physikalischer Experimente gestartet. Dabei kommt erstmals ein von der China National Nuclear Corporation (CNNC) unabh?ngig entwickeltes digitales Zwillingssystem zum Einsatz, wie die CNNC am Montag mitteilte.
Foto von VCG
Die HL-3, eine Kernfusionsanlage mit magnetischem Einschluss, ist die gr??te und fortschrittlichste Fusionsanlage des Landes. Sie dient der Erforschung und Entwicklung der kontrollierten Kernfusionstechnologie.
Ein wichtiger Bestandteil des Betriebs der HL-3 ist der Brennvorgang in der Vakuumkammer. Das neu eingeführte digitale Zwillingssystem fungiert w?hrend des Prozesses als ?Superauge“, indem es eine vollst?ndig virtuelle Nachbildung der physischen Komponenten erstellt und eine hochpr?zise Echtzeitüberwachung erm?glicht.
Die jüngste Versuchsrunde konzentrierte sich auf die Verbesserung der Gesamtbetriebsf?higkeit der HL-3. Dabei ist der Brennvorgang in der Vakuumkammer von gro?er Bedeutung für die Bereitstellung einer hochwertigen Vakuumumgebung für den Plasmabetrieb.
Durch die Erstellung eines exakten digitalen Modells erm?glicht das digitale Zwillingssystem synchrone Berechnungen, was die Kontrolle und Reaktionsf?higkeit w?hrend des gesamten Prozesses erheblich verbessert.
Das digitale Zwillingssystem stellt einen bedeutenden Fortschritt bei den digitalen Kerntechnologien der HL-3 dar, der den sicheren und stabilen Betrieb der Anlage gew?hrleistet. Sie legt auch den Grundstein für die Entwicklung einer vollst?ndig integrierten, intelligenten Steuerung, die nach Angaben von CNNC ein breites Anwendungsspektrum haben k?nnte.
Die CNNC-Forscher werden das Potenzial der digitalen Zwillingstechnologie in der Kernfusionsforschung weiter untersuchen, um die F?higkeiten der HL-3 weiter auszubauen und einen Beitrag zur Anwendung der Kernfusionsenergie zu leisten.
Ende letzten Jahres wurde Chinas HL-3-Projekt für die internationale Zusammenarbeit freigegeben. An der ersten Runde gemeinsamer Experimente in diesem Jahr nahmen 17 führende Forschungsinstitute und Universit?ten aus L?ndern wie Frankreich und Japan teil. Dabei wurde zum ersten Mal in der Welt eine neue, fortschrittliche Magnetfeldstruktur entdeckt und realisiert.